„erschüttert – Einschläge, die alles ändern“
In Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Handicap International (HI) zeigt das Stadtmuseum Schwedt/Oder vom 23. Februar bis zum 30. April 2025 die Ausstellung „erschüttert – Einschläge, die alles ändern“ des Fotojournalisten Till Mayer. Auf insgesamt 23 großen Roll-Up-Displays werden Menschen porträtiert, die eines gemeinsam haben:
Ihre Leben wurden durch den Krieg oder gewaltsame Konflikte erschüttert. Da ist der Bauer aus dem Kongo. Die Explosion einer Granate reißt sein Bein ab und die Familie in den Tod. Die alte Frau aus der Ostukraine aus dem Dorf nahe der Frontlinie, in dem fast nur noch Greise geblieben sind. Oder das Mädchen im Irak, das ein Bein, den Bruder, die Mutter verliert, weil ihre Heimat Mossul durch Bomben erschüttert und mit Sprengsätzen verseucht wurde.
Mutmacher trotz Schicksalsschlägen
Die Explosionen von Bomben und Granaten erschüttern ein Leben lang. Weil Beine und Arme nicht nachwachsen können, geliebte Menschen nicht wiederkehren. Weil die Zeit eben nicht alle Wunden heilt, wenn die Seele tief verletzt ist. Also wieder nur traurige Geschichten aus einer chaotischen und grausamen Welt? Nein. Denn trotz ihrer Schicksalsschläge sind sie nicht selten Mutmacher. Und Mahner gegen den Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten.
Kampagne „Stop Bombing Civilians“ von Handicap International
Die Wanderausstellung unterstützt die Kampagne „Stop Bombing Civilians" der gemeinnützigen Hilfsorganisation Handicap International. Diese kämpft gegen den Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten. Till Mayer, der Autor und Fotograf, berichtet seit vielen Jahren über Menschen mit Behinderung in Konflikten und Kriegen und arbeitet regelmäßig mit HI zusammen. Die Ausstellung besteht aus 23 Roll-Ups und einer Broschüre in leichter Sprache. Die Ausstellung ist multimedial: über QR-Codes können zusätzliche Informationen bezogen und dabei auch die ausführlichen Spiegel-Online- Reportagen des Autors mit weiteren Bildergalerien genutzt werden.
Über Handicap International
Handicap International (HI) ist eine gemeinnützige Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe, die in rund 60 Ländern aktiv ist. Wir setzen uns für eine solidarische und inklusive Welt ein. Wir verbessern langfristig die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung und unterstützen diejenigen, die besonderen Schutz benötigen. Außerdem kämpfen wir für eine Welt ohne Minen und Streubomben sowie gegen Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung. HI ist Co- Preisträgerin des Friedensnobelpreises von 1997.