Friedrich Heinrich (1709–1788)
Ich bin ein Mensch mit feinem Widerspruch
Hrsg.: Städtische Museen Schwedt/Oder
Erscheinungsjahr: 2011
6,00 EUR
Markgraf Friedrich Heinrich hatte einen ambivalenten Charakter. Er verstieß nicht nur einmal gegen den Kodex standesgemäßen Verhaltens
und lebte seine Überzeugung „Dem Vergnügen
und der Sitte“.
So nahm er zwischen 1748 und 1765 an einer Reihe von Sitzungen der ehemaligen Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin teil. Das breite Spektrum seiner Interessen spiegelt sich in seiner Privatbibliothek wider, die einzelne Akademiedrucke enthielt. Hier entstanden die Kontakte und ein reger Austausch mit namhaften Wissenschaftlern seiner Zeit: Johann Bernoulli III und Leonard Euler.
Markgraf Friedrich Heinrichs angestrebtes aufklärerisches Kulturkonzept spiegelt sich im Theater und der Literatur, der Hofkapelle und dem Musikleben wieder. Mit der öffentlichen Inszenierung der Trauerfeier
für Lessing am Schwedter Theater 1781 rettete er „die Ehre der deutschen Fürsten“.
Inhaltsverzeichnis:
- Heinrich Jobst Graf von Wintzingerode: Markgraf Friedrich Heinrich von Brandenburg-Schwedt (1709 – 1788) – Eine biographische Skizze
- Dr. Cornelia Buschmann: Eine Reise nach Dessau. Der Markgraf und die Wissenschaften
- Horst Zeiske: Friedrich Heinrich – ein Freund der Künste und ein aufgeklärter Fürst
- Anke Grodon: Markgräfliche Kapellmeister und Schwedter Hofkomponisten – Johann André (1741 – 1799) und
Johann Abraham Peter Schulz (1747–1800) - Anke Grodon: Markgraf Friedrich Heinrich als Stadtplaner und Kunstmäzen
- Dr. Karlheinz Gerlach: Die Freimaurer in Schwedt und der Uckermark im 18. Jahrhundert
- Literatur