Blumen und Gestalten (Archiv)
Am Sonntag, dem 26. Juni 2005, um 15:00 Uhr wird die Sonderausstellung „Blumen und Gestalten – zum 200. Geburtstag des Schwedter Malers Adolf Schrödter (1805-1875)“ eröffnet.
Adolf Schrödter wurde am 28. Juni 1805 in Schwedt an der Oder geboren. Sein künstlerisches Talent entdeckte Friedrich Wilhelm III. persönlich, wenn man einer in den Schwedter Heimatblättern veröffentlichten Anekdote Glauben schenken darf. Nach Schrödters Ausbildung bei dem Kupferstecher Karl Ludwig Buchhorn an der Akademischen Kupferstecherschule Berlin, folgte er dem Ruf des Malers und Schriftstellers Friedrich Wilhelm Schadow nach Düsseldorf. Schadow baute dort nach neuen Gesichtspunkten die Düsseldorfer Malerschule auf. Im Revolutionsjahr 1848 ging Schrödter nach Frankfurt am Main, um mit dem Literaten Johann Herrmann Detmold die Illustrationen zu den „Thaten und Meinungen des Herrn Piepmeyer, Abgeordneten zur constituiorenden Nationalversammlung“ zu erstellen. Kennzeichnend für Schrödters letzte Schaffensphase war das „Herbarium ornatium“, das 1859 veröffentlicht wurde.
Die Literatur- und Theaterbegeisterung der Düsseldorfer Künstlerschaft übertrug sich auch auf Schrödter. Neben Gottfried August Bürgers „Münchhausen“, dem Till Eulenspiegel und William Shakespeares „Falstaff“ fesselte Schrödter besonders die Figur des „Don Quixote“ von Miguel de Cevantes Saavedra. Die Ausstellung zeigt Schrödters „Don Quixote“ auf sieben Lithografien und einem Aquarell, einer wertvollen Leihgabe der Stiftung Sammlung Volmer.
Zur Eröffnung liest Gösta Knothe eine wundersame Geschichte aus dem Roman „Don Quijote de la Mancha“, der vor 400. Jahren von Cevantes geschrieben wurde. Die „Guiarreros“ zaubern die Lebensfreude der spanischen Gitarrenmusik in das Stadtmuseum.