„Dienstschluss" (Archiv)
Das Ende der Stasi in Schwedt/Oder
Vortrag und Bürgerberatung des BStU
Ende der 1980er-Jahre waren in der Kreisdienststelle Schwedt des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit mehr als 60 hauptamtliche Mitarbeiter tätig. Inoffizielle Mitarbeiter mit Decknamen wie „Lukas“, „Martini“, „Pharao“ und „Kürbis“ berichteten aus dem Petrolchemischen Kombinat (PCK) Schwedt, dem Papier- und Kartonagenwerk Schwedt oder dem Theater Schwedt. Im Verlauf des Jahres 1989 dokumentierte die Stasi in ihren Akten unter anderem eine immer größer werdende Anzahl von öffentlichkeitswirksamen Schmierereien. Im Januar lösten die drei Wörter „Freiheit, Gleichheit“, Brüderlichkeit“ am Bahnhofsgelände in Schwedt eine Fahndung mit Fährtenhund aus, die Losungen im Herbst 1989 wurden drastischer: „Ich liebe die DDR, ich liebe die DDR sehr, ich liebe die DDR grenzenlos.“
Unter dem Titel „Dienstschluss!“ referiert Rüdiger Sielaff am Mittwoch, 23. Oktober 2019, um 18:00 Uhr im Berlischky-Pavillon anhand von Dokumenten aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv über die Friedliche Revolution 1989 in der Region Schwedt/Oder.
Im Vorfeld besteht für Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich beraten zu lassen und auch einen Antrag auf persönliche Aktensicht zu stellen.
Interessierte können in Musterakten lesen. Kostenfreie Publikationen zu verschiedenen Themen werden angeboten.
Termin:
Mittwoch | 23. Oktober 2019 |
Ort:
Berlischky-Pavillon, Lindenallee, 16303 Schwedt
Programm:
16 - 20 Uhr Bürgerberatung zum Thema Akteneinsicht
(bitte Personalausweis mitbringen)
18 - 20 Uhr Vortrag mit Rüdiger Sielaff, BStU
Der Eintritt ist frei.