Falko Becker erinnert sich an die Wende (Archiv)
Vortragsreihe des Stadtmuseums: „Treffpunkt Pavillon!“
Jugendpfarrer Falko Becker erinnert sich an die Friedliche Revolution 1989/90
Der nächste Vortrag in der Reihe „Treffpunkt Pavillon!“ startet am Mittwoch, dem 18. September 2019, um 18 Uhr im Berlischky-Pavillon. Thema der Veranstaltung ist die „Friedliche Revolution 1989/90“.
Was war vor 30 Jahren in der ehemaligen DDR passiert? Am 18. September 1989 sperrte die Volkspolizei die Zugangswege zum Nicolaikirchhof in Leipzig ab. Hunderte von Demonstranten gingen in Leipzig im Anschluss an das Friedensgebet in der Nikolaikirche auf die Straße. „Wir bleiben hier!", lauteten die Sprechchöre, und nicht mehr, wie in den zurückliegenden Wochen: „Wir wollen raus!" Zahlreiche Demonstranten wurden festgenommen. Einen Tag später beantragte das Neue Forum als erste oppositionelle Gruppierung die Zulassung als Bürgervereinigung. Zwei Tage später lehnte das Innenministerium den Antrag mit der Begründung ab, das Neue Forum stelle eine „staatsfeindliche Plattform" dar. Den Aufruf des Neuen Forums hatten bis zu diesem Zeitpunkt 3 000 Menschen unterschrieben.
In „Treffpunkt Pavillon!“ ist Falko Becker zu Gast. Er arbeitet heute als Kreisjugendpfarrer im Kirchenkreis Uckermark. 1989 war er junges Mitglied der evangelischen Kirchengemeinde in Schwedt und beteiligte sich an verschiedenen Aktionen in dieser Zeit. Was war damals in Schwedt und in den Kreisen der Kirche los? Was wollten die jungen Menschen in dieser Zeit bewegen, wie fühlten sie sich und welche speziellen Erinnerungen sind bis heute präsent?
Im Gespräch gehen Falko Becker und Anke Grodon zurück in die Jahre von 1988 bis 1990/91, um an die menschlichen und gesellschaftlichen Umbrüche in Schwedt/Oder zu erinnern. Musik gehörte und gehört bei Falko Becker immer dazu und so auch an diesem Abend im Berlischky-Pavillon. Die Gitarre ist im Gepäck!
Das Stadtmuseum lädt ein zu einem spannenden Abend zum Thema „Friedliche Revolution 1989/90“ gepaart mit persönlichen Erinnerungen. Dass dieser Umbruch etwas Besonderes war und heute in den Geschichtsbüchern steht, wussten die damals Aktiven nicht. Sie wollten massive Veränderungen und bewirkten einen politischen Umbruch. Wie sieht es aus? Erinnern Sie sich an diese aufregende Zeit der jüngeren deutschen Vergangenheit?
Das Stadtmuseum Schwedt/Oder widmet diesem Thema eine neue Sonderausstellung mit dem Titel „Wendegeschichten. Große und kleine Alltagserinnerungen an die Friedliche Revolution in Schwedt/Oder“, die am 10. November 2019 eröffnet wird.
Einlass in den Berlischky-Pavillon ist ab 17.30 Uhr, der Eintritt kostet 2,50 Euro.