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Der schwer Regierbare (Archiv)

Landkarte von Schwedt
Karte Herrschaft Schwedt, um 1740

Am Sonntag, dem 30. September 2018, um 15 Uhr wird die neue Sonderausstellung „Der schwer Regierbare – Friedrich Wilhelm (1700–1771) – Prinz von Geblüt und Markgraf von Schwedt“ im Schwedter Stadtmuseum eröffnet. Die Schwedter kennen den zweiten Markgrafen als den „Tollen“. Friedrich der Große schrieb über seiner Schwager: „Es gibt eine Art von Zwitterwesen, die weder Herrscher noch Privatleute sind und die sich gelegentlich sehr schwer regieren lassen: das ist das, was man einen Prinzen von Geblüt nennt“.

Markgraf Friedrich Wilhelms schwieriger Charakter und seine exzentrischen Handlungen prägen bis heute das Bild der Schwedter Hohenzollern. Er war so etwas wie eine Karikatur seines gleichnamigen Vetters, König Friedrich Wilhelms I. Auch der Markgraf war rastlos tätig und versuchte den König in vielen Punkten nachzuahmen. Wenn er zum Beispiel die Schwedter Bürger mit dem Stock bedrohte, weil sie sich in der Öffentlichkeit ausruhten, brachte er oberflächlich das calvinistische Arbeitsethos seines Vetters unters Volk. Wie der König besaß er ökonomisches Interesse und Talent. Geschickt baute er seine Herrschaft Schwedt-Wildenbruch weiter aus, schreckte dabei aber nicht vor üblen Tricks oder roher Gewalt zurück. Der König wies ihn deshalb wiederholt zurecht.

Gleichzeitig war der Markgraf originell, häufig witzig und auf seine Weise populär: Während er viel Energie darauf verwandte, ehrbare Bürger, kleine Landjunker, Pfarrer und Beamte in seiner Umgebung zu schikanieren, konnte er gegenüber den „einfachen Leuten“ ein fürsorglicher Patriarch sein, der bei Krankheiten persönlich mit der Medizin in den Katen erschien und gerne Ehen stiftete.

Bei der Erarbeitung der Ausstellung hat das Stadtmuseum Schwedt intensiv mit dem Kenner der Materie, Dr. Heinrich Jobst Graf von Wintzingerode zusammen gearbeitet. Zahlreiche Leihgaben aus Privatbesitz wurden zur Verfügung gestellt und bereichern die Exposition. Das Stadtmuseum lädt in der Ausstellung zum Flanieren ein: am Schlossmodell aus Wachs vorbei durch das Augustiner Tor bis nach Monplaisir.

Musikalisch wird die Vernissage von Dagmar Flemming auf der Harfe begleitet.

Ausstellung vom 30. September 2018 bis zum 24. Februar 2019

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