Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation
Suche Hilfe

Hauptnavigation

Vortrag zu den Kriegsereignissen im Januar 1945 in Schwedt (Archiv)

„Treffpunkt Pavillon!“ geht weiter

Mittwoch, 13. Januar 2016, 18 Uhr

Foto: Pferdefuhrwerke
Rastender Flüchtlingstreck
Den Auftakt der beliebten Reihe „Treffpunkt Pavillon!“ macht 2016 eine ausführliche Dokumentation der Ereignisse in Schwedt zu Beginn des Jahres 1945 durch den Militärhistoriker André Vogel.

Mit dem sechsten Kriegsjahr kehrten die Fronten des von Deutschland ausgelösten Krieges an dessen Ursprungsort zurück. Seit dem Sommer 1944 wurden zwischen Weisel und Oder große Schanzeinsätze durchgeführt und rückwärtige Stellungen angelegt. Die deutsche Führung rechnete mit einem Einbruch sowjetischer Armeen in das Reichsgebiet. Im Oktober/November 1944 wurde der deutsche Volkssturm aufgestellt. In der zweiten Januarhälfte erreichten Flüchtlingstrecks das Gebiet östlich der Oder.

Zur gleichen Zeit berichteten die deutsche Presse und der Rundfunk über das furchtbare Schicksal der zwischen die Fronten geratenen Bevölkerung. Parteifunktionäre beschlossen, dass die sofortige Räumung immer erst dann erfolgen sollte, wenn der Feind auf etwa 15 Kilometer Entfernung herangekommen war. Die drei Alarmstufen, mit denen die Dringlichkeit des Aufbruches bezeichnet wurde, lauteten „Regen“ (Vorbereitung der Evakuierung), „Hagel“ (sofortige Räumung kriegswichtiger Einrichtungen) und „Schnee“ (unverzügliche Räumung). Was diese Vorgehensweise für die Bevölkerung vor Ort bedeutete und welche militärischen Befehle zur Zerstörung der einstigen Perle der Uckermark führten, hat Vogel näher untersucht.

André Vogel referiert an vier Vortragsterminen minutiös von Januar bis April 1945 über die militärischen Ereignisse und das zivile Leben. Dabei fließen neue Forschungsergebnisse mit ein.

Am Mittwoch, dem 13. Januar 2016, um 18 Uhr steht der „Januar 1945“ im Fokus der Betrachtung. Interessant war die militärische Ausgangslage und der daraus resultierende Befehl, in Schwedt einen Brückenkopf zu bilden. Mit der näher rückenden Front trafen auch in Schwedt die ersten Flüchtlinge ein, wurde die 2. Kompanie des Volkssturms aufgestellt und der Kohleverbrauch erneut um 35% gekürzt. Neben der Aufstellung einer Brückenbewachung wurde ein Einsatzstab geschaffen, Panzersperren errichtet und die Schulen als Notunterkünfte vorbereitet. Der Strom der Flüchtlinge, erst mit Pferd und Wagen später mit Handkarren und zu Fuß, überrollte die Oderstadt.

Ort: Berlischky-Pavillon, Einlass ab 17:30 Uhr, Eintritt: 2,50 EUR

Kontakt

de
Stadtmuseum Schwedt/Oder
Jüdenstraße 17
16303 Schwedt/Oder
Telefon
03332 23460
Fax
03332 22116
Kontaktformular

Sprechzeiten

Di.
10–17 Uhr
Mi.
10–17 Uhr
Do.
10–17 Uhr
Fr.
10–17 Uhr
Sa.
14–17 Uhr
So.
14–17 Uhr

Diese Website ist ein Portal der Stadt Schwedt/Oder.
www.schwedt.eu