20 Jahre Nationalpark Unteres Odertal (Archiv)
Am Mittwoch, dem 20. Mai 2015, um 18 Uhr,
lädt das Stadtmuseum wieder zum „Treffpunkt PAVILLON“ ein. Die kostenlose Veranstaltungsreihe im Berlischky-Pavillon hat sich inzwischen zu einem „Renner“ entwickelt. Dazu trägt natürlich auch die Bandbreite der Themen bei. Diesmal ist Dirk Treichel, Leiter des Nationalparks, zu Gast. Er zieht Bilanz über
„20 Jahre Nationalpark Unteres Odertal“.
Der einzige Flussauen-Nationalpark Deutschlands kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. 1995 waren die Rahmenbedingungen für die Entwicklung dieses Projektes denkbar ungünstig. Es gab viele Konflikte, die dem entgegenstanden. Landwirte, Angler, Fischer und Bewohner der angrenzenden Orte fürchteten, aus dem Gebiet verbannt und ausgegrenzt zu werden. Das führte zu Protestaktionen und Ablehnung des Nationalparks in der Region.
Dirk Treichel analysiert die damalige Situation und stellt dar, wie der Nationalpark das überwunden hat. Inzwischen sieht die Situation anders aus. Die Region bekennt sich zum Nationalpark. Schwedt trägt stolz den Titel der ersten Nationalparkstadt Deutschlands, der Tourismusverein hat sich nach dem einzigen brandenburgischen Nationalpark benannt. Der neue „Förderverein Nationalpark Unteres Odertal“ wurde gegründet. Kommunalpolitiker, Akteure und Verbandsvertreter aus der gesamten Nationalparkregion zählen zu seinen den Mitgliedern. Ziel ist es, gemeinsam die weitere Entwicklung des einzigen brandenburgischen Nationalparks und seiner Region zu fördern und zu unterstützen.