Tagebuch der Theaterentdecker (Archiv)
Was ist eigentlich ein „Theaterentdecker“? Und was hat das Theater mit dem Museum zu tun? Vom 7. bis 11. Oktober 2019 ging eine Gruppe von Jugendlichen diesen Fragen auf den Grund. Die fünf Workshoptage waren vollgepackt mit wissens- und sehenswerten Dingen und auch der praktische Teil des Ausprobierens kam nicht zu kurz. In Kooperation mit den Uckermärkischen Bühnen Schwedt (ubs) wurden die TeilnehmerInnen zu richtigen Theaterentdeckern.
Sie lernten die Sonderausstellung des Stadtmuseums „Vom Theater ins Museum. Schwedter Theatergeschichte von 1772 bis 2019“ kennen und besuchten gemeinsam mit der Theaterpädagogin Waltraud Bartsch die ubs und deren Werkstätten. Sie trafen künstlerische und technische „Theatermacher“. Als Interviewgast stand ihnen die Chefdramaturgin der ubs Sandra Zabelt Rede und Antwort. Christina Opitz führte sie in die vielfältige Aufgaben einer Maskenbildnerin und die Refugien der Maske ein.
Die Jugendlichen konnten Bühnen- und Kulissenarbeiter auf der großen Bühne beim Aufbau des Weihnachtsmärchens beobachten. Im Malsaal der Werkstätten, die sich auf dem Gelände der PCK Raffinerie GmbH befinden, lagen die Kulissenteile für „Der zerbrochene Krug“. Mathias Funk, Leiter der Werkstätten, zeigte technische Kniffe, die dazu dienen Kulissenteile feuerresistent zu machen. Der Fundus mit seiner Fülle an Stühlen, Tischen, Kleidern, Schuhen usw. wurde durchstöbert und regte die Phantasie an.
An den letzten beiden Projekttagen wurden die TheaterentdeckerInnen selbst aktiv. Das Stadtmuseum verwandelte sich in eine Werkstatt der Puppenbauer und Puppenspieler. Dabei ging es um Fingerfertigkeiten, Kreativität und Spontanität.
Das „Tagebuch der TheaterentdeckerInnen“ und die Fotos stammen aus der Feder der Projektteilnehmer. Täglich saßen die Jugendlichen im Büro des Stadtmuseums, ließen die Projekttage Revue passieren und füllten die Seiten „ihres Tagebuches“, das nun in der Ausstellung „Tagebuch der TheaterentdeckerInnen“ vom 12. Februar bis 9. März 2020 an den ubs zu sehen sein wird.
Ausstellung vom 12. Februar bis 9. März 2020 an den ubs