Taufengel und Taufen in der Uckermark (Archiv)
Die Ausstellung „Taufengel und Taufen in der Uckermark“ wird vom 15. April bis 11. Mai 2008 im Stadtmuseum Schwedt/Oder gezeigt. Der Verein zur Erhaltung kulturhistorischer Bauten in der Uckermark e. V. präsentiert Fotos von Barbara Hübner und Günter Heubner.
Ausstellungseröffnung: Dienstag, 15. April 2008, 19 Uhr
Mit der Taufe wird seit alters her ein Mensch in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. In frühen Zeiten stand das Taufbecken im Eingangsbereich der Kirchen. Nach der Reformation kam es zu einer Neuorientierung. Die Taufe rückte – räumlich gesehen – mehr in die Mitte der Gemeinde, in den Altarraum. Diese Verlagerung führte in den kleineren Dorfkirchen zu Platzproblemen. Auf der Suche nach einer Lösung entstanden die kunstvoll gestalteten Taufengel, die an einer Seilzugvorrichtung im Kirchenraum schwebten, bei Bedarf herabgelassen wurden und in einer entsprechenden Schale das Taufwasser bereithielten. Oftmals im Zuge von Umbauarbeiten an den Kirchen verschwanden die Taufengel und wurden mehr oder weniger sorgfältig irgendwo abgelegt. Erst in jüngerer Zeit entsann man sich dieser Kunstschätze. Sie wurden vielfach restauriert und wieder in den Kirchenräumen aufgehängt. Die Fotoausstellung gibt – neben Abbildungen von Taufen – einen Überblick zu den heute in der Uckermark existierenden Taufengeln.
Begleitprogramm:
Dienstag, 15. April, 19:30 Uhr:
„Von festlichen Bildwerken in Dorfkirchen der Uckermark und Neumark. Märkische Bildschnitzerwerkstätten um 1700“
Vortrag von Beate Schroedter, Berlin
Sonntag, 18. Mai 2008, 09:00 bis 16:00 Uhr:
Internationaler Museumstag:
„Auf Engelsspuren“ – Exkursion nach Lunow, Dobberzin, und Felchow unter fachlicher Begleitung von Beate Schroedter mit abschließendem Besuch des Tabakmuseums Vierraden