Reformation in Schwedt und Vierraden (Archiv)
17. Mai 2017, 18 Uhr
Vortrag im Berlischky-Pavillon
„Zur Reformation in den adligen Mediatstädtchen Schwedt und Vierraden der Grafen von Hohenstein“
Im kommenden Vortrag der Reihe „Treffpunkt PAVILLON!“ stellt am der Historiker Felix Engel ein weiteres Thema aus der Zeit der Reformation in den Mittelpunkt. Die Reformation in den uckermärkischen Städtchen Schwedt und Vierraden, die im 16. Jahrhundert unter der Herrschaft der Grafen von Hohenstein standen, ist bislang kaum erforscht. Die Quellenlage nimmt sich für ehemalige Kleinstädte, auch wenn sie seitdem gewachsen sind, im Regelfall weniger ergiebig aus, als etwa für größere Kommunen oder gar ganze Territorialstaaten, deren Reformationsgeschichte zum Teil umfangreiche Monografien gewidmet werden. Sucht man aber in der einschlägigen stadtgeschichtlichen Literatur Schwedts und Vierradens nach konkreten Informationen zur Reformation, überhaupt zum kirchlichen Leben jener beiden kleinen Städte, finden sich nicht viele Informationen aus der Reformationszeit. Auch sind über Generationen hinweg diverse Falschinformationen und Fehlschlüsse tradiert worden.
Ihrer Überprüfung hat sich der Potsdamer Historiker Felix Engel angenommen, der anlässlich des laufenden Lutherjahres seine aus den historischen Quellen gefassten Ergebnisse vorstellen und in die Reformationsgeschichte der Mark Brandenburg einordnen wird. Felix Engel ist Historiker und arbeitete an der Universität Potsdam. Sein Schwerpunkt ist die Reformation in Brandenburg.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Einlass im Berlischky-Pavillon ist ab 17:30 Uhr und kostet 2,50 €.
Katharinenkirche in Schwedt mit dem 1572 gestifteten Altar vor der Zerstörung beim Brand von 1887