Geschichte zum Anfassen (Archiv)
Aktionstag „Museum in Familie“
Die Sommerferien stehen vor der Tür! Um das Warten zu verkürzen und Lust auf Geschichte zu machen, laden das Stadtmuseum, der Museumsförderverein und die Schützengilde PCK Schwedt 1812 e. V. am Sonntag, dem 17. Juli 2016, von 14 bis 18 Uhr zum Aktionstag „Museum in Familie“ ins Stadtmuseum in der Jüdenstraße ein. Vor dem Stadtmuseum lockt ein Straßencafé mit selbstgemachte Leckereien und lädt zum Verweilen ein.
Große und kleine Gäste sind gleichermaßen willkommen, Spaß zu haben und ihr Können zu beweisen. Ein Burgfräulein erkannte man an seinem Jungfernkranz, ein Accessoire, dass sich Mädchen an diesem Tag anfertigen können. Das zukünftige Burgfräulein braucht geschickte Hände, um mit Nadel und Faden den Kranz zu schließen und einen Schleier anzuheften. Jungen können sich ein Schild mit dem Schwedter Wappen bauen. Gut ausgerüstet als Burgfräulein oder Schildträger warten weitere Stationen.
Die ganz Mutigen gehen in den Museumskeller und lassen sich zum Nachtwächter ausbilden. Ingenieure von morgen starten ihre selbstgefaltete Papierflugzeuge und knallen mit Papierpanzern. Das Laserschießen mit der Luftpistole kann am Stand der Schützengilde PCK Schwedt 1812 e. V. geübt werden.
Das Tanzen hat eine lange Tradition. Wer möchte, kann sich von der Museumspädagogin Anja Fengler im barocken Tanz ausbilden lassen. Grundzüge der dort festgelegten Schritte finden sich heute noch im Repertoire des klassischen Balletts. Tanzen lernen hieß im Barock, sich in der Gesellschaft bewegen zu lernen. Die barocke Tanztechnik war daher nicht nur für den Tanz relevant, sie beeinflusste auch die Art, wie ein Mensch im Barock ging und stand – seine Präsenz im Raum, die Höflichkeit in den Referenzen. Zum Tanzen hat sich bereits die barocke Gruppe der Galerie Artum im CKS Schwedt angemeldet.
Geheime Botschaften wurden im Barock über Gesten oder kleine Geschenke weitergeben. Wer diese Geheimsprache erlernen will, ist im Museum richtig. Anja Fengler erläutert die Blumen- und Fächersprache sowie die Signale von Schönheitspflästerchen. Mit dem selbst gestalteten Fächer lässt sich die Sprache ohne Worte auch zuhause üben.
Na, neugierig geworden. Dann nichts wie hin, ins Stadtmuseum.