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80 Jahre Kriegsende

Sonderausstellung und Veranstaltungen

2025 ist ein wichtiges Erinnerungsjahr. Das Ende des Zweiten Weltkrieges liegt 80 Jahre zurück. Im April 1945 wurde die Stadt Schwedt zu 85% zerstört. Von Januar bis März passierten Flüchtlingsströme die Stadt, ab März wurde Schwedt zum Brückenkopf und sollte den Vormarsch der Roten Armee aufhalten. Menschen aus den östlichen Odergebieten flohen und verloren ihre Heimat. Allgegenwärtig waren Angst, Hunger und Tod. Das kulturelle Gedächtnis der Stadt Schwedt/Oder ist eng mit diesem Bruch verbunden. In den schweren Neuanfang platzte 1958 der politische Beschluss von der Industrialisierung des Nordens. Schwedt wurde Papier- und Erdölverarbeitungsstandort. Als die jungen Erbauer 1959/60 in die Uckermark kamen, ging es um Zukunft, Aufbau und Fortschritt. Vielleicht war es genau das, was die jungen Menschen, die in die „Taiga“ kamen brauchten: den Blick nach vorn. Sie leisteten Großes, arbeiteten hart und sahen mit Stolz den Industriegiganten und die Stadt wachsen. Die ehemaligen Kriegskinder machen auch heute noch einen großen Teil der Bewohner der Industriestadt aus. Damit gehört Schwedt/Oder zu den wenigen Orten in Deutschland, wo die Zusammensetzung der Bevölkerung so stark von Kriegskindern dominiert ist.

Ausstellungseröffnung: „erschüttert. Einschläge, die alles ändern“

Sonntag, 23. Februar 2025, 15 Uhr

Der Journalist Till Mayer möchte mit der Ausstellung „erschüttert. Einschläge, die alles ändern“ den zivilen Opfern des Einsatzes von Explosivwaffen ein Gesicht geben. Die Ausstellung würdigt jene, die in Kriegs- und Krisengebieten über sich hinaus wachsen und zu Helden werden. Denn trotz ihrer Schicksalsschläge sind die Porträtierten nicht selten Mutmacher – und Mahner gegen den Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten. Außerdem ist die Ausstellung ein Appell, sich gegen den Einsatz von Explosivwaffen einzusetzen. Die Ausstellung ist für alle ab 12 Jahre geeignet, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Eröffnung der Sonderausstellung mit Lesecafè Die Grußworte zur Ausstellung spricht Hans-Joachim Höppner, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung Schwedt/Oder. Texte zu „Schwedt 1945. Zwischen Krieg und Frieden“ liest ein Schauspieler der Uckermärkischen Bühnen Schwedt.
Eintritt frei!

Vortrag: Wenn die Welt wegsieht. Till Mayers Blick hinter die Schlagzeilen

Samstag, 1. März 2025, 15 Uhr

Till Mayers schreibt über Alltage, die kaum unterschiedlicher sein könnten: hier der Alltag in Deutschland, hier der Alltag in krisengebeutelten Regionen. In seinen Werken hat er immer wieder die tiefen Wunden und die Resilienz der Menschheit in den Brennpunkten der Welt festgehalten. Seine eindringlichen Fotografien und bewegenden Reportagen dokumentieren die brutalen Auswirkungen von Kriegen und Konflikten auf das menschliche Leben. Im Fokus stehen oft die Benachteiligten einer Gesellschaft: Menschen mit Behinderung, Frauen, Vertriebene. Stadtmuseum Schwedt/Oder
Eintritt: 5 EUR

Till Mayer, Fotograf und Journalist

Filme: KRIEGSKINDER. Verlorene Heimat. Neue Perspektiven.

Samstag, 15. März 2025, 15 Uhr

Filminterviews mit Hildegard Brecziczka, Karin Patzschke, Marianne Nehls, Rita Lautenschläger und Ursula Patz mit Gesprächsrunde 5 Frauen, 5 Schicksale. Geboren zwischen 1937 und 1945. Als Flüchtlinge aus den ehemals deutschen Gebieten, wie Pommern, Schlesien und dem Sudetenland haben sie einen schweren Neuanfang. Auf der Suche nach eigenen Lebensmodellen bleibt immer der große Wunsch nach Teilhabe und Bildung. In Schwedt/Oder werden diese Frauen Teil von etwas Neuem und finden eine Heimat, die sie braucht, fordert und fördert. Stadtmuseum Schwedt/Oder
Eintritt: 5 EUR

Fotoalben sind Erinnerungsbücher, Bild von Michal Jarmoluk

Lesung: Mein Haus an der Oder

Samstag, 22. März 2025, 15 Uhr

Erinnerungen polnischer Neusiedler in Westpolen Nach 1945 begann die Ost-West-Verschiebung der polnischen Grenze, so wie sie auf der Konferenz von Jalta festgelegte worden waren. Teile der polnischen Bevölkerung verloren ihre Heimat und wurden in den oft neu-polnischen Gebieten angesiedelt. Die polnischen Vertriebenen, die Neusiedler genannt werden, erhielten bestehende ehemaligen deutschen Wirtschaften mit Hofanlagen. Lesung mit Schauspielerin der ubs Stadtmuseum Schwedt/Oder
Eintritt: 5 EUR

Die Veranstaltungen sind Dank einer finanziellen Unterstützung von Irmgard Ballentin möglich.

Kontakt

de
Stadtmuseum Schwedt/Oder
Jüdenstraße 17
16303 Schwedt/Oder
Telefon
03332 23460
Fax
03332 22116
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Diese Website ist ein Portal der Stadt Schwedt/Oder.
www.schwedt.eu