Von Flucht und Vertreibung in eine kommunistische Diktatur (Archiv)
Zurzeit wird in der Rathausgalerie der Stadt Schwedt/Oder die Ausstellung „Angekommen – Die Integration der Vertriebenen in Deutschland“ der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen gezeigt. Diese Ausstellung beleuchtet die Hürden und Erfolge der Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Deutschland nach 1945.
Mit dem Ende des von NS-Deutschland in Europa ausgelösten Zweiten Weltkrieges setzte die größte Zwangsmigration in der europäischen Geschichte ein. 12 bis 15 Millionen Deutsche aus den damaligen deutschen Ost- und Siedungsgebieten waren von Flucht und Vertreibung betroffen. Schätzungen zufolge kamen vier Millionen in der Sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise der späteren DDR an. Es gab keine Statistik, die die Zahl sowie die Herkunft erfasst hätte. Ein Großteil von ihnen ging nach Westdeutschland weiter. Diejenigen, die geblieben sind, mussten über das Widerfahrene schweigen und wurden in die einheimische Gesellschaft assimiliert.
Im Rahmen dieser Ausstellungspräsentation laden das Stadtmuseum Schwedt/Oder und der BdV-Bundesverband zum Vortrag
„Von Flucht und Vertreibung in eine kommunistische Diktatur“
am Mittwoch, den 25. September 2024, um 10:00 Uhr
in den Berlischky-Pavillon, in der Lindenallee 28 in 16303 Schwedt/Oder ein.
Dr. Vincent Regente, Leiter der Abteilung „EU und Europa“ bei der Deutschen Gesellschaft e.V., wird in einem als Werkstatt angelegten Vortrag die wichtigsten Forschungsberichte aus dem Sammelband „Vertriebenen in der SBZ und DDR“ vorstellen. In der anschließenden Diskussion wird das Publikum nicht nur die Möglichkeit haben, Rückfragen zu stellen, sondern auch vom eigenen Schicksal oder der anderen Familienangehörigen zu berichten.
Die Veranstaltung wird durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert.