Schwedter Binnenhafen erhält Eisenbahngüterverkehrsanschluss (Archiv)
Nur 13 Monate nach der Grundsteinlegung ist die trimodale Anbindung des Schwedter Hafens fertiggestellt. Für die Anbindung vom Netz der Deutschen Bahn über die LEIPA Georg Leinefelder GmbH zu den Kaikanten des Hafens wurden in kurzer Zeit ein sieben Kilometer langes Gleisnetz, eine Eisenbahnbrücke über die Welse und ein Rangierbahnhof gebaut.
Je zwei Gleise von vierhundert Metern führen zu den beiden Kaiseiten und machen so den Umschlag von der Schiene zum Wasser möglich.
Im zehnten Jahr seines Bestehens ist mit dem Bahnanschluss des Schwedter Hafens ein ganz bedeutender Schritt für den Standort und die regionale Wirtschaft gelungen. Das Gesamtvorhaben beläuft sich auf 7,1 Mio. Euro. 90 Prozent waren zuwendungsfähig und wurden zu je 50 Prozent aus Haushaltsmitteln des Bundes und Mitteln des Landes Brandenburg gefördert.
Die sieben Kilometer lange Gleisstrecke teilt sich auf in die 2,5-Kilometer-Strecke über die Welse zu LEIPA, einem Rangierbahnhof mit fünf Gleisen und zwei Zufahrten zu den beiden Kaikanten des Hafenbeckens. Zur feierlichen Eröffnung wartete auf die Gäste der Traditionszug der Berliner Eisenbahnfreunde, mit dem sie eine Premierenfahrt über den fünfspurigen Rangierbahnhof, die Strecke mit der Eisenbahnbrücke über die Welse und das Anschlussgleis auf dem LEIPA-Gelände unternahmen.
Der Bahnanschluss des Hafens führt über das LEIPA-Gelände durch die Stadt zum Schwedter Hauptbahnhof. Bei einem deutlich Anstieg des Güterumschlags gibt es bereits Pläne für den Bau eines zweiten Gleises, dann mit Anschluss an die PCK.