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Zwischen den Welten: Mosambik, Angola und die DDR. Im Gespräch mit ehemaligen Vertragsarbeitern

Sonntag, 18. Januar 2026, 14:30 Uhr
Rathausfoyer
Eintritt frei!

Nach Gründung der DDR 1949 waren bis zum Bau der Berliner Mauer im Jahre 1961 rund vier Millionen ihrer Bürger in die Bundesrepublik geflüchtet bzw. übergesiedelt. Die Abwanderung bewirkte im Land einen akuten Arbeitskräftemangel. Deshalb warb die DDR ab 1965 sogenannte „Vertragsarbeiter“ aus den Bruderstaaten an. „Verträge über die Entsendung von Arbeitskräften zur Ausbildung und Beschäftigung in der DDR“ gab es mit der Volksrepublik Polen (1965), mit der Ungarischen Volksrepublik (1967), mit der Volksrepublik Mosambik (1979) und der Sozialistischen Republik Vietnam (1980). Die ausländischen Arbeitskräfte und Auszubildenden wurden zeitlich befristet und ohne Integrationsabsicht angeworben. Sie sollten insbesondere unterbesetzte Arbeitsbereiche, z.B. in der Leicht- und Konsumgüterindustrie, verstärken. Die Dauer der Aufenthaltsgenehmigung variierte zwischen ein und sechs Jahren je nach Herkunft und Einsatzprofil. Ein ständiger Aufenthalt war vertraglich und gesetzlich nicht vorgesehen; der Nachzug von Familienangehörigen ausgeschlossen.

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter in der DDR“ laden Lea Maria Nienhoff und das Stadtarchiv zu einem Gespräch ein. An dem Gespräch nehmen José Mafueca, Augusto Jone Munjunga und Reinhold Erdmann teil.

Eine Vietnamesische Gruppe in der Schuhfabrik Schwedt (Foto: Herbert Werner Brumm)

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