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Deutsch-polnische Familiengeschichten (Archiv)

Generationen im Gespräch

Ausstellung vom 11. Januar bis 24. Februar 2023

Logo: INTERREG Va
Das Projekt wurde durch die Europäische Union aus Mitteln des Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Projekt został współfinansowany przez Unię Europejską z Funduszu Rozwoju Regionalnego (EFRR).

Die Deutschen erinnern sich vor allem an die letzten Kriegsmonate. Nahezu 50 Prozent der Bevölkerung floh vor der Roten Armee im Winter 1944/45. Dann begann im Juni/Juli 1945 die Vertreibung durch die polnische Armee und die Zwangsaussiedlung.

Zeitgleich erfolgte die Neuansiedlung der polnischen Bevölkerung. Bereits Anfang 1945, noch vor der Festlegung von Oder und Neiße als Grenzflüsse, startete die polnischen Regierung eine spontane und schlecht vorbereitete Propagandakampagne. Es ging dabei um die Ansiedlung in den Gebieten an Oder und Ostsee. Die Ostpolen wurden dorthin vertrieben und auch die Bevölkerung aus Groß- und Zentralpolen wurde für eine Ansiedlung angeworben.

5 junge Menschen stehen vor einer Wand
Erinnerungen aus dem privaten Fotoalbum/Zdjęcia ze zbiorów prywatnych i albumów rodzinnych

Wer waren diese Neusiedler an Oder und Ostsee? Kamen sie freiwillig? Was brachten sie im geistigen und materiellen Sinne mit? Wie war ihr Verhältnis zu dem vorgefundenen deutschen Kulturerbe? Wie lange dauerte es, bis der neue Wohnort zu ihrem Zuhause wurde?

Zusammen mit Schülerinnen der Gesamtschule Talsand und einem Pädagogen ging das Stadtmuseum auf Spurensuche. Die Jugendlichen fragten ihre Eltern und Großeltern nach ihren Wurzeln, fertigten Stammbäume an und recherchierten im Bildarchiv der Familie.

Die Generationsdialoge zeigten, dass die Großeltern nach dem Zweiten Weltkrieg im heutigen Westpolen angesiedelt worden waren. Sie verließen ihre Heimat und mussten ganz neu anfangen. Oft waren die Reise und der Neuanfang mit großen Entbehrungen verbunden. Welche Erfahrungen die Großeltern gemacht haben und was Heimat für sie bedeutet, kann man in der Ausstellung nachlesen. Die Texte sind in deutscher und polnischer Sprache.

Plakat zur Ausstellung
Plakat zur Ausstellung

Die Ausstellung „Deutsch-polnische Familiengeschichten – Generationen im Gespräch“ entstand im Rahmen des Interreg-Projektes „Entdeckung des gemeinsamen Kulturerbes durch Erleben der Regionalgeschichte – Vermittlung des Wissens, Erfahrungsaustausch, Einbeziehung der Einwohner des Grenzraumes, Steigerung der touristischen Attraktivität der Partner Stadt Schwedt/Oder (Stadtmuseum) und Universität Szczecin (Bildungszentrum Kulice).

Ort: Rathausgalerie der Stadt Schwedt/Oder, D.-Theodor-Neubauer-Str. 5, 16303 Schwedt/Oder

Öffnungszeiten: Montag/Freitag 9 bis 12 Uhr, Dienstag 9 bis 18 Uhr, Donnerstag 9 bis 15 Uhr

Einladung zur Ausstellung
Einladung zur Ausstellung
Einladung zur Ausstellung
Einladung zur Ausstellung

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Stadtarchiv Schwedt/Oder
Dr.-Theodor-Neubauer-Straße 5
16303 Schwedt/Oder
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Diese Website ist ein Portal der Stadt Schwedt/Oder.
www.schwedt.eu