Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter in der DDR
Ausstellung von Lea Marie Nienhoff
18. November bis 30. Januar 2026
Offiziell waren die „ausländischen Werktätigen", die ab den 1960er-Jahren in die DDR kamen, „Freunde", die eine Ausbildung erhielten, um anschließend beim Aufbau ihrer Heimat, den sozialistischen Bruderländern, zu helfen. Die Wirklichkeit sah jedoch oft anders aus. Auch in Schwedt arbeiteten in den 1980er-Jahren VertragsarbeiterInnen aus Kuba und Vietnam. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Geschichten, der über 15 000 VertragsarbeiterInnen aus Mosambik. Nach ihrer Rückkehr nennt man sie in Mosambik „Madjermanes“ – „die Deutschen“. Ein großer Teil ihres Lohns – bis zu 60 Prozent – wurde einbehalten und nie ausgezahlt. Bis heute kämpfen viele von ihnen um Gerechtigkeit.

Lea Marie Nienhoff spürt in der Ausstellung der Geschichte einer „globalen DDR“ nach und verortet sie in Brandenburg und der Region. Fotografien, Zitate und Lebensgeschichten ehemaliger VertragsarbeiterInnen und KünstlerInnen, die einst in der DDR lebten oder zu Gast waren, erzählen von Alltag, Arbeit und den wirtschaftlichen Verflechtungen einer oft vergessenen Geschichte.
Wenn Sie noch Informationen haben, melden Sie sich bitte im Schwedter Stadtmuseum. Danke!

Veranstaltungstipp

