Junge Ideen für das Schwedt von morgen

Finissage der Ausstellung „Schwedt an der Oder. Stadtumbau und Entwicklungsperspektiven“
Mit einer feierlichen Finissage endete am 18. Juli die Ausstellung „Schwedt an der Oder. Stadtumbau und Entwicklungsperspektiven“ im Rathaus Schwedt/Oder. Die Ausstellung präsentierte die Ergebnisse eines zweisemestrigen Lehr- und Forschungsprojekts von Studierenden des Studiengangs Architektur und Städtebau der Fachhochschule Potsdam, die sich mit der Zukunftsfähigkeit Schwedts im Kontext von Stadtumbau und Transformation beschäftigten. Gezeigt wurden Konzepte, Modelle und Entwürfe, die neue Wege für die Stadtentwicklung aufzeigten – von innovativen Nutzungen leerstehender Gebäude bis hin zu visionären Stadtstrukturen.
Zur Finissage kamen rund 35 Besucher, die das Programm mit großem Interesse verfolgten und sich aktiv am anschließenden Austausch beteiligten. Silvio Moritz, erster Beigeordneter der Stadt Schwedt/Oder, begrüßte die Anwesenden und eröffnete die Veranstaltung. In spannenden Impulsvorträgen beleuchteten Experten verschiedene Perspektiven auf die Stadtentwicklung. Der Architekturhistoriker Dr. Ulrich Hartung gab einen detaillierten Einblick in die städtebaulichen Typologien und die Planungsgeschichte der sozialistischen Stadt Schwedt während der DDR-Zeit. Prof. Dr. Alexander Conrad von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) spannte einen persönlichen Bogen zwischen Vergangenheit und Zukunft unter dem Titel „Schwedt dreimal aus der Nähe – Geburtsstadt, Stadt mit Bedeutung und Platz für morgen“. Johann Reichstein von der Stadtverwaltung zeichnete in seinem Vortrag „Schwedt: Eine Stadt im Wandel – Gestern, heute und morgen“ den bisherigen Entwicklungsweg der Stadt nach.
Anschließend wurden ausgewählte studentische Arbeiten vorgestellt, die vielfältige Ideen zur nachhaltigen Transformation Schwedts aufzeigten. Im anschließenden Austausch im Foyer kam es zu lebendigen Diskussionen: Prof. Conrad appellierte an die Anwesenden, auch offen für Kreativität in der Stadtentwicklung zu sein. Eine Bürgerin, neu zugezogen aus Berlin, äußerte sich begeistert über die hohe Lebensqualität, insbesondere die Nähe zum Nationalpark und die guten Bedingungen für Radfahrer in der Stadt.
„Die Ausstellung ‚Schwedt/O.: Stadtumbau- und Entwicklungsperspektiven‘ war eine hervorragende Basis für einen informierten und sachlichen Diskurs zwischen Bürgern, Vertretern der Verwaltung und Experten aus der Wissenschaft. Die Beiträge der Studierenden, Referenten und Bürger haben neue Impulse gegeben, die zum Nachdenken anregen“, resümiert Pauline Malischewski, Mitarbeiterin der Präsenzstelle Schwedt | Uckermark.
Ermöglicht wurde die Ausstellung durch die Förderung des InNoWest Transferfonds
Die Bildrechte liegen bei Florian Reischauer/Präsenzstelle Schwedt | Uckermark.